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Erfolg unter erschwerten Bedingungen

Volksbank Kur- und Rheinpfalz blickt bei Vertreterversammlung in der Speyerer Stadthalle auf ein gutes Geschäftsjahr 2014 zurück

+++ Speyer, 13.05.2015 - Die Volksbank Kur- und Rheinpfalz konnte an diesem Montag bei der Vertreterversammlung in der Speyerer Stadthalle gute Zahlen präsentieren – anhaltenden Niedrigzinsen, komplexen regulatorischen Anforderungen und hartem Wettbewerb zum Trotz. Mit einem Bilanzgewinn in Höhe von knapp 7.632.000 Euro konnte die Genossenschaftsbank im Geschäftsjahr 2014 den Rekordwert des Vorjahres sogar noch einmal leicht übertreffen.

Man könne, so Reinhard Oelbermann, der als Aufsichtsratsvorsitzender durch den Abend führte, bei der Volksbank Kur- und Rheinpfalz auf ein überaus positives Geschäftsjahr zurückblicken: „Die Volksbank Kur- und Rheinpfalz hat mit ihrem Geschäftsmodell und der in vielen Jahren aufgebauten Struktur einmal mehr bewiesen, wie erfolgreich regionale Banken arbeiten können.“ Auch Vorstandssprecher Rudolf Müller zog nach einem Grußwort des Speyerer Oberbürgermeisters Hansjörg Eger ein positives Fazit des zurückliegenden Geschäftsjahres. „In unserem Jubiläumsjahr hatten wir nicht nur Grund, sondern sehr guten Grund zu feiern, denn unsere 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren 2014 erfolgreich“, so Müller in seinem Vortrag vor 480 Vertretern und Ehrengästen aus Wirtschaft und Politik. Die Volksbank Kur- und Rheinpfalz konnte sowohl im Firmen als auch im Privatkundengeschäft Marktanteile hinzugewinnen und kommt nun mit einem Plus von fast 4 % auf ein Geschäftsvolumen von rund 2,9 Mrd. Euro.

 

Vorstandssprecher Müller: „Herkulesaufgabe für die Regionalbanken“

Müller betonte, dass es vor allem Hürden politischer Natur seien, die der Volksbank Kur- und Rheinpfalz derzeit zu schaffen machen: „Auf unseren Geschäftserfolg wirken mittlerweile äußere Faktoren in einem nicht gekannten Ausmaß ein, die in ihrer Fülle und Summe eine Herkulesaufgabe für alle Regionalbanken darstellen.“ So verzeichnete die Volksbank Kur- und Rheinpfalz vor dem Hintergrund der anhaltenden Niedrigzinspolitik der EZB im zurückliegenden Geschäftsjahr einen Rückgang des Zinsüberschusses um 3,5 % auf 65,5 Mio. Euro. Hinzu kommen die deutlich gestiegenen regulatorischen Anforderungen, mit denen gerade Genossenschaftsbanken besonders zu kämpfen hätten, wie der stellvertretende Vorstandssprecher Dirk Borgartz ausführte: „Die Verursacher der Finanzkrise werden mit den Stabilisatoren in der Krise, also den Volksbanken und auch den Sparkassen, in einen Topf geworfen und müssen neben dem verallgemeinerten Imageschaden auch noch die administrativen  Umsetzungskosten und Auflagen tragen.“

 

Volksbank Kur- und Rheinpfalz dank effizienter interner Prozesse und hoher Eigenkapitalquote gut aufgestellt

Doch die Volksbank Kur- und Rheinpfalz sei, so Müller, für die kommenden Jahre gut gerüstet, denn man habe in den zurückliegenden „guten Jahren“ hohe Rücklagen gebildet und könne bereits heute alle aufsichtsrechtlichen Kapitalanforderungen vollständig erfüllen. Müller verwies in diesem Zusammenhang auch auf die günstige Entwicklung auf der Ausgabenseite: So konnte die Volksbank Kur- und Rheinpfalz im vergangenen Jahr die Verwaltungskosten noch einmal senken und verfügt nun über eine Aufwands-Ertrags-Relation von 59 % – ein Wert, der deutlich unter dem Durchschnitt der Volks- und Raiffeisenbanken liegt und ein wichtiger Indikator für die Rentabilität und damit auch die Zukunftsfähigkeit der Bank ist.

 

Vorstand und Aufsichtsrat einstimmig entlastet, Dividende bleibt bei 4,5 %

Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Jürgen Kappenstein bescheinigte in einer vorgetragenen Kurzfassung des Prüfberichts dem Vorstand eine ordentliche Geschäftsführung. In der  darauffolgenden Abstimmung wurden Vorstand und Aufsichtsrat von den stimmberechtigten Vertretern einstimmig entlastet. Die für eine weitere Amtszeit kandidierenden Aufsichtsräte Michael Gooss (Neustadt), Thomas Grebner (Römerberg), Michael Hammann (Neustadt) und Dr. Hans Spielmann (Schwetzingen) wurden in ihren Ämtern bestätigt. Den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des erzielten Überschusses und der Ausschüttung einer Dividende von 4,5 % nahm die Vertreterversammlung einstimmig an.

 

Ausblick auf die Zukunft: Wachstum, striktes Kostenmanagement und mögliche Fusionen

Mittelfristig, so Vorstandssprecher Müller, werde die Volksbank Kur- und Rheinpfalz den Fokus neben einem strikten Kostenmanagement vor allem auf weiteres Wachstum legen – dies allerdings nicht als Selbstzweck, sondern vielmehr aus Notwendigkeit aufgrund sinkender Zinserträge pro Euro vergebenem Kredit. Außerdem seien auch künftig weitere Fusionen mit anderen Volks- und Raiffeisenbanken denkbar. „Wir haben unsere Hausaufgaben in vielen Bereichen gemacht und sind in der Lage, weiteren Volks- und Raiffeisenbanken eine gemeinsame Perspektive zu bieten“, so Müller. „Unsere Fusionshistorie zeigt, dass wir das durchaus können und dass es gute Entscheidungen waren, zum Wohle der Mitglieder, der Kunden und im Interesse der Mitarbeiter. Unsere Arme sind offen.“

 

 

Pressefoto Volksbank Kur- und Rheinpfalz blickt bei Vertreterversammlung in der Speyerer Stadthalle auf ein gutes Geschäftsjahr 2014 zurück

480 Vertreterinnen und Vertreter sowie Ehrengäste aus Wirtschaft und Politik kamen am Montag zur Vertreterversammlung der Volksbank Kur- und Rheinpfalz in die Stadthalle Speyer.

 

Pressefoto Vorstand und Aufsichtsrat bei der Vertreterversammlung der Volksbank Kur- und Rheinpfalz

Von links nach rechts: Winfried Szkutnik (Vorstandsmitglied), Reinhard Oelbermann (Aufsichtsratsvorsitzender), Dirk Borgartz (stellv. Vorstandssprecher), Rudolf Müller (Vorstandssprecher), Dr. Jürgen Imo (stellv. Aufsichtsratsvorsitzender), Jürgen Kappenstein (stellv. Aufsichtsratsvorsitzender), Till Meßmer (Vorstandsmitglied)

 

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